Donnerstag, 10. November 2011

Tief berührt von diesem Text....

„Es mag vielleicht seltsam klingen, tiefen Kummer als einen Weg zur Barmherzigkeit anzusehen. Doch es ist so.... Es gibt kein Mitleid und kein Erbarmen ohne viele Tränen....Sieh dir das an, meine Seele, wie ein Mensch einem anderen so viel Schmerz zu bereiten sucht, wie er nur kann;...Solche Klage aus tiefstem Kummer ist Gebet. Es sind so wenig Trauernde in dieser Welt übriggeblieben. Kummer aber ist die Kunst des Herzens, die die Sünde der Welt erkennt und weiß, dass dies der traurige Preis der Freiheit ist, ohne die es ein Aufblühen von Liebe nicht geben kann....Um wie der Vater zu werden, dessen einzige Autorität Mitleiden und Erbarmen ist, habe ich unzählige Tränen zu weinen; so wird mein Herz bereitet, einen jeden aufzunehmen, wie auch immer sein Weg gewesen sein mag und ihm aus einem solchen herzen zu vergeben...... Durch andauernde Vergebung werden wir wie der Vater. Von Herzen vergeben ist sehr, sehr schwer. Es ist beinahe unmöglich.....Diese göttliche Vergebung habe ich in meinem täglichen Leben zu üben. Sie fordert mich auf, alle meine Einwände zu übergehen, die sagen, dass Vergebung unklug, ungesund und nicht praktikabel sei....Sie erwartet schließlich von mir, dass ich den wunden Teil meines Herzens übergehe, der sich verletzt und geschädigt und ungerecht behandelt fühlt; jenen Teil meines Herzens, der die Oberhand behalten und ein paar Bedingungen aufstellen will zwischen mir und dem, der mich um Vergebung bat...Oft muß ich eine Mauer von Gegengründen und widerstrebenden Gefühlen überwinden, die ich zwischen mir und all denen aufgebaut habe, die ich liebe....Der dritte Weg wie der Vater zu werden, ist Großmut...... Um wie der Vater zu werden, muß ich so weitherzig und großzügig werden wie der Vater. Ebenso wie er Vater sein ganzes Selbst an seine Kinder gibt, genauso muß ich mich, mein ganzes Selbst, an meine Brüder und Schwestern geben...Jedesmal, wenn ich einen Schritt in Richtung Großmut tue, weiß ich, dass ich mich von der Angst (um Selbsterhaltung und Überleben) weg zur Liebe hin bewege.

....Kummer, Vergebung und Großmut sind dann drei Wege, auf denen das Bild des Vaters in mir wachsen kann.“ (Henri Nouwen)

Sonntag, 6. November 2011

kann man's besser ausdrücken?

Franklin D. Roosevelt:

Der Ruhm gebührt demjenigen, dessen Gesicht von Staub und Schweiß und Blut gezeichnet ist.

Der tapfer ringt, der die Begeisterungsfähigkeit kennt, die restlose Hingabe, der sein Leben einer größeren Sache widmet.

Nur jene können ermessen, welcher Triumph sie im besten Fall erwartet.

Sie wissen aber auch, dass sie im Fall des Scheiterns, wenigstens in Ehre scheitern und dass sie nie in einem Atemzug mit jenen Teilnahmslosen und Kleinmütigen genannt werden, die nie den Geschmack von Sieg und Niederlage gekostet haben.